Auswirkungen der GKV-Gesundheitsreform 2000 auf unsere Arbeit im Krankenhaus

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Aufbau des Qualitätsmanagements

Der Aufbau und Betrieb des Qualitätsmanagements erfordert von jedem Krankenhaus eine erhebliche Anstrengung, ohne dass die zusätzliche Kosten erstattet werden. Unter dem Titel "Qualitätsmanagement im Krankenhaus: Schwerpunkt Anästhesiologie" ist hierzu im Heft 9/99 der A&I eine Veröffentlichung von M. Bauer und A.Bach erschienen.

Es wird auch von der Anästhesieabteilung erwartet, die abteilungsinternen Strukturen und Prozesse festzulegen, zu beschreiben und verantwortliche Mitarbeiter zu benennen.

Diese Festlegungen werden im QM Handbuch der Klinik dokumentiert. Das QM-Handbuch ist wiederum Grundlage jeder Zertifizeirung.

Beispielhaft seien die folgenden Fragen als Themen für ein QM-Handbuch genannt:

  • Wer ist für die Wartungsverträge und Herstellervorgaben zum Betrieb von den Geräten der Anästhesieabteilung verantwortlich?
  • Wie werden neuen Mitarbeiter eingelernt? Ist sichergestellt, dass neue Mitarbeiter sämtliche Räumlichkeiten und Abteilungen kennenlernen, dass sie die Dienstanweisungen kennen und eingespielte Regelungen durchschauen?
  • Wie ist die Vergabe von OP-Kapazitäten geregelt? Schriftlich? Wer ist verantwortlich für die Vergabe?
  • Ist es geregelt, die Patientenbefragung postoperativ durchzuführen? Wer ist verantwortlich? Wie werden die Ergebnisse erhoben und ausgewertet? Fliessen die Ergebnisse in die Planung der Narkosen ein?
  • Ist ein postoperatives Schmerzregime mit den beteiligten opertiven Fächern abgestimmt? Schriftlich? Wer ist verantwortilch? Wer erfasst die Ergebnisse der postoperativen Schmerztherapie?

 

Externe Zertifizierung

Um sicherzustellen, dass ein funktionierendes internes Qualitätsmanagement von der Klinik aufgebaut wurde, ist eine externe Zertifizierung der Krankenhäuser festgelegt worden. Zur Wahl stehen im Moment verschiedene Verfahren der externen Überprüfung:

Es scheint zur Zeit so, als ob sich das Zertifizierungsverfahren nach KTQ (Kooperative für Transparenz und Qualität im Krankenhaus) für eine vergleichende Zertifizierung der Krankenhäuser durchsetzen wird. Hierfür spricht, dass sich eine breite Basis von Organistaionen für dieses Modell engagieren. KTQ enthält Elemente aus der ISO 9001 Bereich, der EFQM und ist mit krankenhausspezifischen Elementen angereichert. Es ist heute sicher sinnvoll, sich mit diesem Modell näher zu beschäftigen.

 

Veröffentlichung der Qualitätsergebnisse

Der Gesetzgeber und die Kostenträger gehen davon aus, dass qualitätsrelevante Daten eines Krankenhauses veröffentlicht werden ("Kooperative für Tranparenz ..."). Das bedeutet für die Patienten in der Zukunft, dass sie beispielsweise die Infektionsraten, die Liegedauer und den post-OP Pain-Score bei einer bestimmten Operation zwischen verschiedenen Krankenhäusern vergleichen können. Hierfür bietet sich das Internet als idealer Informationsweg an. Auch die Hausärzte werden sich derartigen Fragen der Patienten stellen müssen.

Um diesen Anforderungen an unsere Krankenhäuser gerecht zu werden - und damit im Wettbewerb zu bestehen - müssen die Prozesse unserer Arbeit transparenter gemacht werden.

Die ANSTA Software GmbH stellt Ihnen, insbesondere im Bereich Intensivstation und Anästhesieabteilung, Werkzeuge zur Verfügung, mit denen Sie die notwendige Zahlenbasis für Entscheidungen und Veröffentilcungen in guter Qualität und mit vertretbarem Aufwand erfassen können.